50 Jahre TC Pfaffenhofen/Ilm

Spiel, Satz – und der TCP feiert (von Peter Amsl)

Am 18. Juni 2011 feiert der Tennisclub 50 Jahre Tennis in Pfaffenhofen!

Pfaffenhofen (amp) Viele freiwillige Helfer und nicht zuletzt die Wirtsleute Anita und Max Huber des TCP haben seit Wochen dieses Fest vorbereitet. Ausgerechnet am Samstag aber zeigte sich das bisher so tolle Wetter von seiner schlechtesten Seite. So mussten alle am Nachmittag vorgesehenen Veranstaltungen in der vereinseigenen Halle durchgeführt werden. Der begrenzte Raum für Zuschauer ließ bei den Spielen natürlich auch keine richtige Stimmung aufkommen. Trotzdem kamen aber zum Festakt und dem anschließenden Büffet am Abend dann noch 200 Gäste.

Am Nachmittag zeigte der Verein Tennis mit all seinen Möglichkeiten. Besonders geschulte Trainer demonstrierten mit den Kleinsten des TCP die verschiedensten Arten von Kindertraining - so wie es den Kids auch Spaß macht. Anschließend wurde Tennis von Jugendlichen und Erwachsenen in Einzel- und Doppelkonkurrenzen gespielt. Mit dabei waren unter anderen auch die schon in der Bundesliga spielenden Carolin Schneider und Claudia Kuleska. Nicht ganz so professionell war das Duell der Stadträte Theo Abenstein (CSU) und Markus Käser (SPD) gegen die beiden Mädchen Eva Künzel und Nina Meier. Abenstein konnte bei einigen geglückten Netzattacken nicht verleugnen, dass er früher schon öfter einen Tennisschläger in der Hand hatte. Beide Stadträte hatten soviel Spaß dabei, dass der TCP sich vielleicht über neue Mitglieder freuen kann.

Am Abend im extra aufgebauten Festzelt konnte Freizeit- und Pressewart Karl Ebensberger 200 Besucher begrüßen. Unter den Ehrengästen auch das Gründungsmitglied Wolfgang Herion, der auch als Vorsitzender über 20 Jahre bei vielen Maßnahmen des TCP maßgeblich beteiligt war. Neben vielen Stadträten waren auch etliche Vertreter befreundeter Tennisclubs der Einladung gefolgt.

Klaus Wyrwich sagte den Mitgliedern dank der in der Vergangenheit geschaffenen Voraussetzungen eine gute Zukunft voraus. „Ich wünsche uns allen weiterhin viel Erfolg und Freude auf dem Platz und fröhliche, unbeschwerte Stunden auf der Anlage des TCP. Nur ein attraktiver Verein kann Mitglieder gewinnen und binden".

Der amtierende Landrat Anton Westner betonte in seiner Rede, welchen wichtigen Beitrag die Vereine und auch der TCP für Sport und Kultur beitragen. Die Anlage mit Clubheim, acht Plätzen und der Halle mit zwei Plätzen sind in einem hervorragenden Zustand. Besonders zu loben sei die seit jeher bekannt gute Jugendarbeit des TCP.

Auch Florian Weiß vom Bayerischen Landes-Sportverband stellte den hohen Anteil (40 Prozent) der Jugendlichen bis 18 Jahren beim TCP heraus. „Was die Vereine auch in der Jugendarbeit leisten, ist Sozialarbeit zum Nulltarif", so Weiß.

Auch der Präsident des Bayerischen Tennisverbands, Helmut Schmidbauer, ließ es sich nehmen, nach Pfaffenhofen zu kommen, um zu gratulieren: „Der Pfaffenhofener Tennisclub ist bekannt für seine gute Bewirtung, da kommt man gerne einer Einladung nach." Von Verbandsseite konnte er berichten, dass nach langen Jahren sinkender Mitgliederzahlen das Interesse an Tennis wieder steigt. „Besonders bei den Jugendlichen können wir eine leichte Steigerung feststellen." Er führte dies auch auf die jüngsten Erfolge der deutschen Damen und Herren bei internationalen Wettbewerben zurück.

Nach den Reden wurden den Gästen von Karl Ebensberger, der auch verantwortlicher Redakteur ist, noch einige Anekdoten aus der Chronik vorgetragen. So kann man in der sehr anschaulich mit vielen Erinnungsfotos gespickten Broschüre auch nachlesen, dass in Pfaffenhofen schon vor dem Zweiten Weltkrieg Tennis gespielt wurde. Ebenso findet man auch interessante Details, was alles vor 50 Jahren notwendig war, um einen Tennisplatz zu bauen...Selbstverständlich durfte auch die Ehrung langjähriger Mitglieder nicht fehlen. Den Abschluss dieser würdigen Veranstaltung bildete das von den Wirtsleuten wieder hervorragend zubereitete Buffet und eine Tennisparty, bei der auch die zahlreich anwesenden Jugendlichen noch länger feiern konnten.