Mitgliederversammlung am 25.1.2013 (Photovoltaik)

Die Kosten an Heizung und Strom steigen seit Jahren rapide. Besonders für den laufenden Betrieb der Tennishalle mit zwei Plätzen beim Tennisclub Pfaffenhofen sind dafür die Energiekosten in den letzten Jahren stark gestiegen. Noch ist die Tennishalle sehr gut zu akzeptablen Preisen belegt. Außer TCP-Mitgliedern spielen und trainieren dort auch Schüler und Jugendliche. Auch von Spielern anderer Vereine wird die Halle im Winter gern genutzt.

 Die Vorstandschaft des TCP will jetzt in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Freitag, den 25. Januar, ab 19:30 Uhr, im Clubheim Alternativen aufzeigen und die Mitglieder entscheiden lassen, ob und wie man die Energie in Zukunft kostengünstiger bekommen kann. Dabei vorgestellt wird in einem ersten Schritt der Bau einer Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der Tennishalle auf einer Fläche von insgesamt über 1250 Quadratmeter. Einige Vertreter der anbietenden Firmen stehen dabei den Mitgliedern für Auskünfte zur Verfügung.

Der Verein will mit dem gewonnenen Strom keinen Gewinn erzielen, sondern mit Hilfe von Akkuspeicher oder Wärmepumpen in einem zweiten Schritt selbst auch Wärme erzeugen und somit dann auch unabhängig werden von den fossilen Brennstoffen. Die Vorstandschaft bittet die Mitglieder um möglichst große Beteiligung an der Mitgliederversammlung und wünscht sich auch rege Diskussionen.

  • Insgesamt sind drei zur Debatte stehende Angebote von Firmen vorhanden.
  • Die Angebote zu den Solaranlagen betragen 250.000 – 300.000 EUR.
  • Dafür wird kein Geld vom TCP investiert.
  • Finanzierung erfolgt mit Banken durch die KfW.
  • Die Anlage sollte bei den derzeitigen Erstattungen für Strom in etwa 15 Jahren abbezahlt sein.
  •  Zur eigenen Energiegewinnung (Wärme und Strom) müsste in einem zweiten Schritt in Akkuspeicher oder Wärmepumpen investiert werden (Investition insgesamt dann ca. 350.000 EUR)
  • Abgestimmt wird vorerst nur mit „ja“ oder „nein“ zur Installation von Photovoltaik.

Mehrheit der TCP-Mitglieder stimmen für Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der Tennishalle

Bei der Mitgliederversammlung haben 21 Mitglieder mit „Ja", sieben mit „Nein" und zwei Stimmenthaltungen für den Bau einer Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der Tennishalle gestimmt. Die Kosten für die gesamte Anlage mit einer noch zu bauenden neuen Heizung betragen insgesamt 350.000 EUR.

Bevor aber mit dem Anbringen der Kollektoren auf dem insgesamt 1250 Quadratmeter großen Dach der Tennishalle begonnen werden kann, ist noch eine Prüfung der Tragfähigkeit der Dachkonstruktion durch ein Statiker-Büro notwendig. Ergibt diese Prüfung einen negativen Bescheid, dann wird die Anlage nicht gebaut. Außerdem muss das Dach auf alle Fälle vorher auf Dichtigkeit überprüft und saniert werden.

Nach Auskunft des TCP-Vorsitzender Klaus Wyrwich ist die Finanzierung bereits gesichert. Der TCP braucht für die ganze Investitionssumme kein eigenes Kapital einsetzen. Die Anlage finanziert sich selbst durch gewonnenen Strom, der mit einem festen Preis von etwa 14 Cent pro Kilowattstunde fest für 20 Jahre abgenommen und erstattet wird. Man geht derzeit davon aus, dass der TCP 20 Prozent des selbst erzeugten Stroms verbrauchen wird. Wie man die Tennishalle künftig beheizen will, darüber bestehen derzeit noch keine konkreten Vorstellungen. Nach Informationen von Fachfirmen wird man aber weiter die bestehende Ölheizung weiterbetreiben müssen. Durch Einsatz einer neu zu bauenden Wärmepumpenheizung hofft man aber, künftig 30 Prozent an Heizöl einsparen zu können.
 
Eine der anbietenden Firmen stellte den Mitgliedern auch eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vor. Über die Details dieser Berechnung gab es viele Diskussionen unter den Mitgliedern. Eine Überprüfung dieser Angaben und anderer offener Fragen und damit eine Verschiebung der Abstimmung wollte die Vorstandschaft des TCP nicht vornehmen. Man will nämlich die Anlage so schnell wie möglich in Betrieb nehmen, weil derzeit mit jedem Monat später die Einspeisungsvergütung sinkt. Vorausgesetzt die Statiker geben grünes Licht, soll mit dem Bau der Photovoltaik-Anlage schon in wenigen Monaten begonnen werden.

(Peter Amsl)